Absurdität des Vertrauens ...
Hilft Vertrauen?
Es gibt Leute, die HIV, Hepatitis oder ähnliches haben, ohne davon zu wissen und ohne ein besonders ausschweifendes Sexualleben gehabt zu haben.
Wenn es dumm läuft (sorry, mir fällt grad keine bessere Formulierung ein) kann ein einziger sexueller Kontakt schon zu einer Infektion führen.
Es gibt durchaus auch andere Infektionsquellen - Bluttransfusion, bestimmte blutbildende Medikamente, Arbeit im Rettungsdienst/Krankenhaus oder auch nur die erste Hilfe nach einem Unfall.
Was das Thema des Vertrauens an sich angeht:
Vertrauen entsteht aus frühkindlichen Erfahrungen. Die große Mehrheit der Menschen hat dieses Ur-/Grundvertrauen. Vertrauen ist nicht rational und nicht wirklich Steuerbar. Im Zweifel besteht Vertrauen so lange, bis es enttäuscht wird.
Wenn hier also jemand auf seine Jahre andauernde, vertrauensvolle Beziehung verweist und das als Massstab für Sicherheit anführt, dann mag das ja für die eigene Partnerschaft zutreffen. Das aber als Gradmesser und Tip für andere zu verallgemeinern halte ich für mehr als gewagt.
Halten wir fest - wirklich sicher ist NICHTS!!! Vertrauen nicht, auch Lügner vertrauen auch auf das Vertrauen. Kondome nicht, die können platzen. Tests nicht, die können fehlerhaft sein. Ausserdem hängt die Zuverlässigkeit der Tests vom vertrauen darauf ab, dass die Testspielregeln (3 Monate vorher Abstinenz) eingehalten wurden. Am Ende des Tages lässt sich ein Restrisiko nicht ausschliessen.
Wir könnten natürlich auch ganz auf Sex verzichten.
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Letztendlich sind wir dann doch irgendwann wieder bei VERTRAUEN.