Kondome? Unbedingt, aber die Richtigen!

Hallo zusammen, ich habe mir lange überlegt welche Überschrift ich diesem Thread gaben soll.
Als Alternative hatte ich auch im Kopf:
• Warum viele Männer Kondome nicht mögen;
• Kondomakzeptanz;
• Kondome sind Männersache;
• Verhütung ist Männersache geworden;
• Kondomgrößen;
• Dir richtigen Kondome müssen KEINE Lustbremse sein;

Seit dem die bekannteste Geschlechtskrankheit AIDS vor gut 30 Jahren ihren traurigen Popularitätsgrad erreichte, erlebt das älteste Verhütungsmittel der Welt, das Kondom, eine Renaissance. Bis dahin waren Kondome ein Ladenhüter, die Pille war der absolute Favorit, und für diejenigen, die die Pille nicht vertrugen, gab es die Spirale.
Schon in der Antike bei den alten Römern war das Kondom bekannt, es wurde aus Schafsdarm (also Wurstpelle) hergestellt.

Seit dem Bekanntwerden von AIDS hat sich das grundlegend verändert, wobei wir aber auch nicht die anderen Geschlechtskrankheiten vergessen dürfen.
Fast an jeder Litfaßsäule oder anderen Werbeflächen, in Zeitungen, Zeitschriften, Radio und Fernsehen, wird seit dem fleißig dafür geworben Kondome zu benutzen. Das ist auch gut so, ein weiterer positiver Aspekt hierbei ist, dass die Sexualität als etwas Selbstverständliches und Normales in unserer aufgeklärten freien Gesellschaft geworden ist. Hätte die Kirche bzw. die drei großen abrahamitischen sexualfeindlichen Religionen Christentum, Judentum und Islam noch einen größeren Einfluss, sähe die Situation mit Sicherheit erheblich anders aus. Ja, ich vermute sogar, dass sich in diesem Fall die Geschlechtskrankheiten sogar schneller verbreiten, da bei diesen Religionen das Thema Saver-Sex absolutes Tabu ist.

Bei all den über 30 Jahre andauernden gut gemeinten Appellen Kondome zu gebrauchen, wird aber eines sträflich vernachlässigt: Die Größe.

Wenn ich in meiner Stammkneipe auf die Toilette gehe, finde ich dort eine Vielfalt von Kondomautomaten (meine Stammkneipe ist auch ein Automaten-Museum), und damit eine recht große Auswahl an Kondomsorten.
Doch das nutzt mir reichlich wenig. Fast auf jeder Packung stehen solche Sprüche wie "hauchzart und/oder gefühlsecht" aber nach einer Größenangabe sucht man oft vergeblich.
Wenn ich mir eine neue Hose kaufe, muss ich dazu zwei Zahlen wissen, damit sie mir passt: die Länge (36) und den Bund (34).
Nicht anders sollte das bei Kondomen sein, auf jeder Packung sollte deutlich der Umfang (Dicke) und die Länge angegeben sein.
Wobei der Umfang sogar noch wichtiger ist als die Länge!

Kondome in der falschen Größe sind der absolute Lustkiller!

Wobei die Länge weniger wichtig ist, die Lümmeltüte kann eben mehr oder weniger abgewickelt werden.
Extrem wichtig ist der Umfang, also die Dicke.

Ist der Kondom zu dick wird er sehr wahrscheinlich runterrutschen.
Ist er zu eng - und das klingt erstmal paradox - rutscht er auch!
Ein zu enger Kondom lässt sich erstmal sehr schwer überziehen, was schon sehr lustmindernd ist und auf Kosten der Erektion geht. Die Blutzufuhr in den Schwellkörpern wird dadurch abgedrückt und zurück gedrückt. Der Kondom selber hat dann die Neigung sich wieder aufzurollen.
So ist das öfters bei meinen ersten Kondom-Ficks vorgekommen, dass ich andauernd während des Vögelns die Lümmeltüte wieder zurecht rücken musste. Nach dem Finale kam es auch schon mal vor, dass meine Partnerin zu mir sagte:
"War ja ganz nett mit dir, aber du warst ja wohl mehr mit deiner Lümmentüte beschäftigt als mit mir!"
Leider hatte sie recht.

Ich vermute doch sehr, dass ich nicht der einzige Mann bin, der schon solche Erfahrungen gemacht hatte. Jedenfalls wundere ich mich überhaupt nicht, dass Kondome, vor Allen bei vielen Männern, immer noch unbeliebt sind.

Warum ist das Thema Kondomgrößen heute immer noch Tabu?
Es ist mindestens genauso wichtig wie die Verwendung von Kondomen überhaupt!

Warum haben sich die Kondomhersteller immer noch nicht über eine vereinheitlichte Größenangabe verständigt, die auch auf den Verpackungen deutlich zu lesen ist?

Wie denkt Ihr darüber?

Das muss doch nicht sein, ein Kondom in der passenden Größe sitzt so gut, dass man(n) ihn tatsächlich so gut wie nicht spürt. Er ist dann tatsächlich gefühlsecht! Und vor allen lässt er sich schnell und leicht überziehen.

Seit dem ich nach etlichen Versuchen endlich die für mich passenden Kondome gefunden habe, kommt es sogar manchmal vor, dass ich das Gefühl habe, dass er runter gerutscht ist, weil ich ihn überhaupt nicht mehr spüre! So versuche ich bei Stellungen, bei denen ich meinen Lümmel nicht sehe, mit der Hand noch danach zu tasten, um dann erleichtert festzustellen, dass der Kondom noch perfekt sitzt. Ich spüre ihn nur nicht mehr. Nach dem Finale, und ich bin ein Langsamkommer, d.h. ich poppe recht lange, stelle ich jedes mal erleichtert und auch erstaunt fest, dass die Lümmeltüte immer noch so gut sitzt, wie als hätte ich ihn gerade eben erst über gezogen.
Seit dem macht mir das Vögeln wieder deutlich mehr Spaß, vor hat man das gute Gefühl politisch korrekt zu poppen.
Und genau so sollte es doch sein!

Wie sind eure Erfahrungen mit der richtigen Kondom-Findung?

Verhütung ist Männersache!
Zumindest dann, wenn das Kondom alternativlos ist. (Wo habe ich das schon gehört? ...)
Denn nur wir Männer wissen, welche Kondome die richtigen für uns sind. Frauen hingegen müssten, zumindest zum ersten Fick-Date, mindestens drei verschiedene Kondomgrößen dabei haben, eher noch mehr. Und das bei den mangelhaften Größenangaben.

Übrigens ich habe meine idealen Verhüterli mit Hilfe dieser Webside gefunden:

http://www.kondomberatung.de

Allerdings muss der Lümmel in erregierten Zustand ordentlich auf Länge und Umfang ausgemessen werden.


(Übrigens gebrauchte Kondome werden im Hausmüll entsorgt und nicht in der Toilette.)